Einsatz an der frischen Luft: Unterstützung für die Grüne Liga Osterzgebirge

Wie bereits im letzten Jahr haben einige Füchse am 18. September dieses Jahres den Büroarbeitsplatz gegen einen Wald im Bielatal bei Altenberg getauscht. Mit festem Schuhwerk und Arbeitshandschuhen sammelten sich 22 Füchse und 2 Hunde an der Biotoppflegebasis des Vereins Grüne Liga Osterzgebirge. Zusammen mit dem Ehrenamtler Jens Weber ging es dann zu Fuß zehn Minuten weiter in den Wald, für den YellowFox vor nunmehr drei Jahren Baumsetzlinge spendete. Seitdem schaut man jährlich vorbei, um die jungen Bäume zu pflegen – denn ob des feuchten Sommers sah man vor lauter Sträuchern die Bäume nicht!

Ziel war es also, den Bäumchen Platz vor Licht- und Nahrungskonkurrenten zu verschaffen. Disteln, Brennnesseln und Brombeeren machten es den Füchsen dabei nicht unbedingt einfach. Doch für die Baumkinder nimmt man auch mal ein Zwicken in Kauf!

Hintergrund des Projektes ist das Waldsterben, das in den letzten Jahren der Trockenheit vermehrt zu beobachten ist. Die im Erzgebirge häufigen Monokulturen aus Fichten sind den sich ändernden klimatischen Bedingungen kaum noch gewachsen. Durch die langanhaltenden Phasen der Trockenheit und Hitze sind sie gegen Borkenkäferbefall nicht mehr so wehrhaft – die Wälder sterben ab. Die Grüne Liga Osterzgebirge hat daher das Waldumbauprojekt gestartet und dafür verschiedene Baumarten gewählt, die mit wärmerem und trockenerem Klima gut klarkommen. Außerdem ist ein Mischwald widerstandsfähiger als eine Monokultur.

Nach dem Arbeitseinsatz führte Jens Weber die Füchse noch durch das Revier. Der Verein hat verschiedene Projekte. Dazu gehört auch das Baumdenkmal-Projekt. Hier sucht man Paten, die für besonders alte und schützenswerte Bäume Patenschaften übernehmen und so hoffentlich ihr langfristiges Überleben sichern. Jens Weber stellte dieses Projekt vor und zeigte zwei dieser Baumdenkmäler, darunter einen gut hundertjährigen Wildapfel – eine echte Seltenheit.

Weitere Informationen zur Grünen Liga Osterzgebirge hier.